B E W E G L I C H K E I T

Das Schlagwort, wenn es um Yoga geht.

Jeder kennt es: wenn die eigene Mobilität, gerade in körperlicher und gesundheitlicher Weise eingeschränkt ist, leidet auch die Lebensfreude. Oft dauert es lange, bis man dann wieder schmerzfrei ist und der Körper wie gewohnt funktioniert. Beweglichkeit bedeutet auch Gesundheit, Leben, Wendigkeit, Lebensgenuss, jung-sein und jung-bleiben. Wer von uns wünscht sich das nicht?

Gerade im Yoga spielt die Beweglichkeit eine große Rolle. Sie ist für viele Körperhaltungen Voraussetzung – und dennoch kein Muss! Denken wir doch einmal daran was es braucht, um beweglich zu bleiben oder wieder beweglicher zu werden: eine kontinuierliche Übungspraxis. Im Yoga übt und praktiziert man die Asanas (= Körperhaltungen) immer und immer wieder. Das formt den Körper und macht ihn geschmeidig. Jeder der regelmäßig in Bewegung ist und etwas für seinen Körper tut, weiß was hier gemeint ist.

Das Schöne bei der Yoga-Praxis ist, dass sie für jeden und jede geeignet ist. Man muss dafür nicht mit den Händen den Boden berühren können. Es geht um den Körper in seiner einzigartigen Individualität. So können eigene Grenzen gespürt und ausgelotet werden, um sanft den Bewegungsspielraum zu erweitern.

In einer Zeit, wie der unseren, indem wir (fast) alles rund um die Uhr konsumieren können, ist eine Übungspraxis wie Yoga möglicherweise eine große Herausforderung, denn es benötigt Disziplin und Durchhaltevermögen. Es wird Tage geben, an denen die Übungen mühelos praktiziert werden und ganz leicht von der Hand gehen. Und dann wird es Tage geben, an denen sich jede einzelne Faser des Körpers dagegen wehrt, weil ein Alternativprogramm gerade verlockender ist, oder weil der Körper gerade zu unbeweglich und steif erscheint. Wenn man in solchen Phasen dran bleibt und konstant weiterübt, werden sich diese Bemühungen lohnen.

Bewegung ist Loslassen, Bewegung ist Freiheit, Bewegung ist Leben.

Wenn der Körper in Bewegung bleibt, beschenkt man sich selbst mit Lebenszeit.

Namastè,

Cici